«Ein Indianer kennt keinen Schmerz» Dieses Sprichwort hat sicher jeder Mann in seiner Jugend ein- oder zweimal gehört. Dieser verdeutlicht, dass schon kleine Jungs lernen sollen ihre schwache Seite zu verbergen. Die Sphäre des Mannes ist also die Außenwelt. Da fühlt er sich wohl.

Das kann jedoch zu Problemen führen. Wer sich seine Gefühle nicht bewusst macht, hat eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, körperlich und psychisch krank zu werden.

Das Spektrum dabei ist gross: Depressionen, Burn-out oder das Gefühl einer inneren Leere oder Deprimiertheit können genauso wie somatische, also körperliche, Krankheiten auftreten.

Männer- Waldbaden ist eine Zeit des Rückzugs aus dem Alltagsleben unter Gleichgesinnten. Für ein paar Stunden alle Anforderungen und Verpflichtungen zurücklassen. Du musst nichts leisten, nichts beweisen, nichts darstellen, du kannst einfach sein, so wie du gerade bist. In diesem geschützten Rahmen müssen wir auch keine Rolle spielen (Chef, Ehemann, Freund, Vater, Teammitglied etc.)

Rückbesinnung auf das Wesentliche, Schritt für Schritt zurück zu dir. Wir meditieren, laufen oder sitzen im Wald, horchen auf die Natur und auf unsere eigenen Gefühle und unser Herz. Wir nehmen alles wahr, was aussen und im Innern auftaucht. Dabei entsteht die Chance, dass ein unerwarteter Weg, eine Einsicht oder eine neue Perspektive sichtbar wird.

Erlaube dir Grenzen zu setzen und auch mal „Nein!“ zu sagen, du musst gar kein Indianer sein und bist wahrscheinlich auch keiner und selbst Indianer kennen Schmerz, so wie alle Lebewesen.